„Wenig Muskelmasse – vorzeitiger Tod?“

„Wenig Muskelmasse – vorzeitiger Tod?“

„Ab dem 30. Lebensjahr geht es bergab mit unserer Muskulatur“, warnt Sportwissenschaftler Froböse. Wenn wir sie nicht ausreichend trainieren, werde sie abgebaut. Und das rapide: Pro Jahr verliere man etwa ein Prozent der Muskeln. „Das ist dramatisch, denn so verschwinden etwa 30 bis 50 Prozent der Muskelmasse bis zum 80. Lebensjahr“, warnt der Experte.

Muskeltraining kann dagegen helfen und laut Froböse letztendlich auch davor schützen, im Alter pflegebedürftig zu werden. Und nicht nur das: Krafttraining beeinflusse auch Blutdruck und Stoffwechsel positiv, und verringere das Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes, Demenz und Krebs.

Der Experte verweist auf Studien, die schon vor Jahren gezeigt hätten, dass wenig Muskelmasse mit einem deutlich höheren Risiko eines vorzeitigen Todes einhergeht. Auf die Frage „Wer nicht trainiert, stirbt?“ antwortet der Experte mit: „Früher – definitiv.“

Der Sportwissenschaftler empfiehlt im Zweifel Krafttraining zu bevorzugen.

Optimal ist es laut Froböse, Ausdauer und Muskelkraft zu trainieren. Zu typischen Ausdauertraining zählen laut Techniker Krankenkasse (TK) zum Beispiel Schwimmen, Joggen und Fahrradfahren. Muskelkraft trainiert man typischerweise mit Übungen, die bestimmte Muskeln belasten, oder mit Sportgeräten.

In der Medizin würde der Blick meist aufs Abnehmen und deshalb auf den Ausdauersport gerichtet, findet der Experte. Manche Menschen würden dagegen zunehmen, wenn sie mit dem Muskeltraining beginnen, weil Muskeln schwerer seien als Fett. Trotzdem würde man durch Muskeltraining gesundheitlich profitieren, betont Froböse – unter anderem, weil das Training gesundheitsschädliches viszerales Fett im Bauchraum reduziere. „Muskeltraining ist daher die bessere und nachhaltigere Strategie, um die Gesundheit dauerhaft zu fördern.“

Wer keine Kapazitäten für Ausdauersport und Muskeltrainig hat, dem rät der Experte: „Entscheiden Sie sich für das Krafttraining.“ Das legt Froböse insbesondere älteren Menschen und Frauen and Herz.

Letzte hätten weniger Muskelmasse als Männer, weshalb Krafttraining für sie besonders sinnvoll sei. Zudem würden in den Wechseljahren besonders schnell Muskulatur verloren gehen – man müsse sie schon vorher aufbauen und nach der Menopause weiter trainieren.

Ingo Froböse ist Professor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln und leitet ein Institut für Bewegungstherapie. In seinen Büchern und auf seinem Blog informiert er regelmäßig zu Sport und Gesundheit. Mit Utopia sprach er bereits über die gesundheitlichen Vorteile von Spazierengehen. Im Gespräch mit dem Süddeutsche Zeitung Magazin erklärt der Experte, wieso Muskeltraining wichtig ist und wer davon besonders profitieren kann.

Text: Interview mit Utopia

Bild: Ingo Froböse

Im Notfall: Knopf drücken

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Psoas

Psoas

Rückenübung: Recken und Strecken von Yvonne Keller
Rückenübung: Recken und Strecken von Yvonne Keller
Rückenübung: Recken und Strecken von Yvonne Keller

Der Psoas, oder auch bekannt unter dem Namen “Iliopsoas“,  “Hüftbeugemuskel” oder „Lendenmuskel“ ist von aussen nicht sichtbar. Doch innerlich ist er ein wichtiger, grosser und starker Muskel der an den meisten Bewegungen beteiligt ist.

So entdecken Sie Ihren Psoas Muskel: Heben Sie Ihr Bein hoch und tasten mit Ihrer Hand die Leiste ab. Spüren Sie, wie Ihr Psoas arbeitet? Der Psoas wird auch als Beinheber bezeichnet, denn er ist massgeblich am Bein heben, Laufen, Radfahren und Treppensteigen beteiligt.

Wir haben einen linken und rechten Psoas. Der Psoasmuskel ist der einzige Muskel, der die Wirbelsäule mit den Beinen verbindet. Einerseits  hebt er das Bein hoch, sei dies bei jedem Schritt oder im Extrem sogar über 90 Grad. Anderseits ist er an den Bewegungen der Lendenwirbelsäule beteiligt wie Streckung, Seitneigung und Rotation, aber auch in der Beugung wirken Anteile vom Psoas stabilisierend auf die Wirbelsäule. Er ist mitbeteiligt an unserer Körperhaltung und der Bein- und Beckenposition.

Zwischen dem Zwerchfell und dem Beckenboden beeinflusst er die Durchblutung, Organfunktionen und auch die Zwerchfellatmung. Er kann Spannungen lösen, das Nervensystem ausbalancieren, die Atmung regulieren und so psychisch ein Gefühl von Stabilität und Wohlbefinden vermitteln.

Der Psoas arbeitet nicht alleine, sondern im Verbund mit anderen Muskeln. Zwischen den verschiedenen Anteilen des Psoas laufen Nerven und Blutgefässe hindurch. Ob Muskeln, Blutgefässe und Nerven gut aneinander vorbeigleiten können, hängt sehr von den Faszien ab. Diese feinen Bindegewebe-Häute, die alle Muskeln, Muskelfasern, Organe, Knochen, Gefässe, Nerven und Bänder umhüllen, bilden ein zusammenhängendes Gewebenetz, das alle Körperteile miteinander verbindet. Viele Beschwerden haben ihre Ursache in den Faszien. Sind dieses verklebt oder spröde kann dies zu Schmerzen führen. Bei langem Sitzen oder sonstigem Verharren in der selben Position verkleben sich die Faszien und die dazugehörige Muskulatur kann sich nicht mehr in die gesamte Länge ziehen und wir fühlen uns verspannt und „eingerostet“.

Wenn der Körper aufgrund von Stress ständig mit Cortisol und Adrenalin überschwemmt wird, reagieren die Faszien des Psoasmuskel mit überhöhter Spannung, was zur Folge hat, dass auch das Zwerchfell in zu hoher Spannung arbeitet. Der Körper fällt in eine Art Fluchtmodus. Für einen kurzen Moment ist dies kein Problem, doch wenn dieser Zustand über längere Zeit anhält, dann verharrt der Psoasmuskel in einem verhärteten Dauerzustand. Dies kann zu unerklärlichen Rückenschmerzen, Ischiasbeschwerden, Verdauungsproblemen, erhöhter Atemfrequenz und hormonellen Beschwerden führen.

Bei vielen Menschen ist der Psoas verspannt und funktionell verkürzt, sowie die Faszien spröde und verklebt. Dies betrifft oft auch die umliegende Muskulatur wie Rücken, Bauch, Beckenboden, Gesäss und Oberschenkel.

 

Alltagstipps:

  • Den Körper bewusst aktiv in die Länge strecken. Auch im Sitzen sich regelmässig in die  Länge ziehen
  • Dehnlagerung: im Liegen alle Viere von sich strecken, am besten mit einem Kissen/Ball unter dem Becken
  • Im Sitzen die Beine nicht überschlagen. Regelmässig aufstehen
  • Bauchatmung, da Zwerchfell und Psoas miteinander verbunden sind
  • Täglich mehrfach den Beckenboden anspannen und mit dieser Anspannung das Schambein in Richtung Bauchnabel ziehen
  • Aktiver, gesunder Lebensstil, genügend Wasser trinken
  • Keine zu hohen Absätze
  • Stress reduzieren:  Bewegungs-Pausen. Autogenes Training. Lockeres Ausdauertraining (Abendspaziergang anstelle eines Krimis)

Übungstipps:

  • Die Hüftbeugemuskulatur regelmässig aktiv und passiv dehnen und kräftigen: die Pendelübung ist dafür ideal. (1. Übungsbild)
  • Treppensteigen. Am besten zwei Stufen auf einmal
  • Ausfallschritte
  • Die vordere Oberschenkelmuskulatur dehnen (2. Übungsbild)
  • Die Bauchmuskulatur (Beckenboden gerecht) kräftigen (siehe Übungsbild 3 und 4)
  • Die Lendenwirbelsäule mobilisieren, und die dazugehörige Muskulatur dehnen und kräftigen

 

Übungsfilme:

Rücken und Beckenboden

Bauchmuskulatur

 

Quelle: „Das neue Psoas Training“, Prof. Dr. Ingo Froböse, Ulrike Schöber, Südwest Verlag.

Rectozele

Rectozele

Verstopfung und Probleme mit dem Stuhlgang sind weit verbreitet. Besonders Frauen kennen das Gefühl, Stuhldrang zu haben, doch wenn sie auf dem WC sitzen passiert nichts. Oder nur ungenügend, so dass das Gefühl, nicht entleert zu sein, weiter besteht. Was ist da los?

Wenn sich die Blase oder die Gebärmutter senken, nennen wir dies eine Blasen- oder Gebärmuttersenkung. Doch es kann auch der Darm betroffen sein und sich im letzten Abschnitt absenken. Die vordere- oder seltener auch die hintere Darmwand wird über die Zeit ausgeweitet und bildet eine Ausbuchtung, fast wie einen Sack, in dem der Stuhl liegen bleibt. Hier trocknet er weiter aus und wird immer härter. In diesem «Sack» kann sich eine Kot-Kugel bilden. Der weiche Stuhlgang, welcher von oben nach kommt, kann zum Teil an der Kot-Kugel vorbei ausgeschieden werden. Durch das Vorbeizwängen bekommt dieser Stuhlgang eine andere Form oft länglich und flach.

Wenn bei einem Stuhlgang auch der Inhalt dieses Sacks ausgeschieden werden kann, entsteht das wohltuende und erleichternde Gefühl endlich entleert zu sein.

Diese Absenkung, Ausbuchtung und Sackbildung des Enddarms wird als Rectozele bezeichnet. Das Wort Rectozele heisst Enddarmsenkung (Rektum = Enddarm).

Ist bei einer Frau die hintere Scheidenwand gesenkt, zieht dies auch die vordere Seite des Enddarms hinab. Während einem erschwerten Stuhlgang kann sich die betroffene Frau selbst unterstützen,in dem sie über die Vagina mit dem Finger Gegendruck in Richtung Darm gibt. Vielleicht reicht auch schon ein Fingerdruck auf den Damm.

Es kann auch die hintere Darmwand betroffen sein. Hier kann während der Ausscheidung ein Finger äusserlich beim Steissbein die Haut hochziehen, was die Ausscheidung erleichtert.

Bei einer Rectozele wird der Darm nicht undicht. Die Blase kann bei einer Senkung undicht werden, nicht aber der Darm. Doch wenn die Rectozele voll Kot ist, kann es gelegentlich zu «Stuhlschmieren» kommen.

Betroffen von einer Rectozele sind ausschliesslich Frauen. Hauptursache ist ein schwacher Beckenboden. Oft nach schwierigen vaginalen Geburten, Druckbelastungen wie bei Übergewicht, chronischem Husten, schlechter Körperhaltung und Pressen bei der Darmentleerung.

Dies kann jede Frau präventiv tun, um eine Rectozele zu vermeiden:

  • Beckenbodentraining: Wahrnehmungs-, Kräftigungs- und Entspannungsübungen mit kompetenter Instruktion. Wichtig zur Verbesserung der Situation sind bei Senkungen tägliche Umkehrübungen, besonders vor dem Schlafen nochmals für einen Moment die Brücken-Position (Becken hoch) einnehmen. Zusätzlich hilfreich ist das Training mit dem PelviPower (Magnetfeldtherapie), dies sorgt für einen schnelleren Erfolg.
  • Richtiges WC Verhalten: kein Pressen! Zeit lassen. Breitbeinig sitzen und Füsse auf eine Erhöhung von etwa 20cm stellen (siehe auch Infos gegen Verstopfung und Squatty Potty). Die Knie sollten für den Stuhlgang höher als das Hüftgelenk sein. Lassen Sie Ihr Becken und Steissbein locker hängen, Ihr Rücken ist dabei leicht gerundet aber nicht nach vorne gezogen. Auf dem WC soll das Pressen möglichst vermieden werden, da dies eine grosse Belastung für den Beckenboden ist. Doch gerade bei einer Rectozele ist der Drang zum Pressen gross. Oft ist ein Einlauf, Klistier oder ein Vaseline-Suppositorium die richtige Massnahme um die Ausscheidung ohne Pressen zu ermöglichen.
  • Gesunde Ernährung: genügend Wasser trinken, ballaststoffreich Essen.
  • Verstopfung vermeiden. Deshalb alle Massnahmen und Tricks für einen geschmeidigen Stuhlgang anwenden, wie zum Beispiel ein Glas warmes Wasser nach dem Aufstehen, morgens eine eingelegte Pflaume essen, genügend Magnesium zu sich nehmen, regelmässige Bewegung, pflanzliche Öle.
  • Aufrechte Körperhaltung im Alltag zur Entlastung des Beckenbodens. Dazu braucht es eine starke Haltemuskulatur. Ein regelmässiges gesundheitsorientiertes Krafttraining mit Förderung der rumpfstabilisierenden Muskulatur ist wichtig.

Wenn Sie die Symptome einer Rectozele kennen, ist die Abklärung beim Proktologen (Facharzt des Enddarms) wichtig. Bei einer bestätigten Rectozele sollten Sie alle oben aufgeführten Präventiv-Massnahmen als konservative Therapie ausführen. Wenn dies konsequent umgesetzt wird, kann eine Operation meist vermieden werden.

Yvonne Keller

Beckenbodenfachfrau, Bewegungstherapeutin und KomplementärTherapeutin Oda KT mit Branchenzertifikat Methode Trager.

Vereinbaren Sie hier Ihren Beckenboden-Recovery Online-Termin

Wie hilft die Chiropraktik?

Wie hilft die Chiropraktik?

Chiropraktoren sind auf die sorgfältige und ganzheitliche Untersuchung des Bewegungsapparates sowie dessen manualtherapeutische Behandlung spezialisiert. Die Therapie ist evidenzbasiert und wirksam. Liegt eine Funktionsstörung des Bewegungsapparates vor, welche für die Beschwerden verantwortlich ist, kann eine gezielte chiropraktische Behandlung häufig weiterhelfen. Hierfür kennzeichnend und für viele auch etwas mysteriös ist die chiropraktische Impulsbehandlung. Sie wirkt unter anderem auf mechanischer und neurologischer Ebene:

 

„Mir häts öppis iklämmt“
Bei manchen Fehlbelastungen verfangen sich Teile der umliegenden Gelenkkapsel im Gelenkspalt. Da die Gelenkkapsel stark von Nerven versorgt wird, nehmen wir das als akuten Schmerzen wahr.

Die chiropraktische Behandlung mobilisiert die Gelenke gezielt und setzt im einem solchen Fall die Gelenkkapsel wieder frei. Sie gehen mit weniger Schmerzen wieder raus.

„Mir häts WIEDER öppis iklämmt“

Sollte Obiges immer wieder auftreten, muss davon ausgegangen werden, dass die Gelenkführung nicht optimal abläuft. Die hierfür zuständige Muskulatur setzt auch an die Gelenkkapsel an und spannt sie während der Bewegung. In diesem Fall führen nicht alle Wege nach Rom: Die Muskeln müssen gezielt therapeutisch mit aufgebaut werden.

Interessanterweise konnten Forscher wiederholt nachweisen, dass sich in und um ein Gelenk Narbengewebe bilden kann. Das Gelenk wird unbeweglicher; chronische Einschränkungen und Schmerzen können entstehen. Hieraus erschliesst sich ein weiterer nennenswerter Wirkungsmechanismus der Chiropraktik: Die Gelenke werden gezielt und schmerzlos mobilisiert, das Narbengewebe somit aufgelöst.

Die Wiederherstellung der Gelenkbeweglichkeit hat auf neurologischer Ebene weitere Auswirkungen. Auswirkungen der willkommenen Art: Durch einen Reflexbogen wird ein „Reset“ des Muskeltonus erreicht. Die Muskulatur entspannt sich. Zudem werden Schmerzrezeptoren gehemmt, wodurch Sie sich schneller wieder besser bewegen können. Und sind Sie es nicht schnell leid, sich nicht mehr bewegen zu können? Die zunehmende Bewegung hemmt wiederum weitere Schmerzrezeptoren.

Sinngemäss wirkt eine chiropraktische Impulsbehandlung als positiver Anstoss damit Sie sich schneller von Ihren Beschwerden erholen können.

Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung:

 

Chiropraktik am Löwenplatz

Praxis Ewa Hug

Seidengasse 16

8001 Zürich

043 344 80 70 

praxis@chiropraktikamloewenplatz.ch

 

TRAGER-Therapie in der Beckenboden Recovery wirkt unterstützend

TRAGER-Therapie in der Beckenboden Recovery wirkt unterstützend

Was ist „Trager Therapie“? Dies ist die übliche Frage, wenn ich mich als Trager-Therapeutin vorstelle.

 Die Trager Therapie lässt Leichtigkeit, Entspannung und Bewegungsfreiheit erleben.

Der Erfinder Dr. Milton Trager (1908 – 1996) selbst sprach von seiner Behandlung als psychophysiche Integration. Dahinter steht der Gedanke, dass körperliche Beschwerden zu psychischen Belastungen führen können und umgekehrt. Körper, Geist und Seele spielen stets zusammen. Die Trager Therapie ist wirkungsvoll bei Stresserkrankungen, Umgang mit Schmerzen, Traumen, vegetativen Störungen, neuromuskulären Erkrankungen, bei der Rehabilitation und als Gesundheitsvorsorge. Sie bringt  Körper, Geist und Seele in die Ruhe und in Regeneration.

Dr. Milton Trager sagte über seine Therapie selbst folgendes: „Es gibt eine Weise des Seins, die leichter ist und freier. Einen Weg, auf dem Arbeit und Spiel in gleicher Weise zu einem Tanz werden, zu einem Lebenslied.“

Die Behandlungsform besteht aus zwei Elementen. Die Therapeutin führt am Klienten auf einer Massageliege sanfte, klare und schwingende Bewegungen aus, die eine lange nicht mehr erlebte Leichtigkeit vermitteln. Das Verhältnis zum eigenen Körper und zum Schmerz verändert sich dadurch. Durch leichte Kompressionen und feine Dehnungen wird der gesamte Körper und seine Muskelketten angesprochen und behandelt. Es entsteht dabei das Gefühl der Ganzheit von Körper und Geist. Die Therapeutin erspürt mit fragenden Händen den Körper und ist im Dialog mit dem vegetativen Nervensystem. Sie erforscht, was da ist und offeriert neue, freiere, weichere und manchmal auch verbundenere Wege den Körper wahrzunehmen. Der Körper erinnert sich, wie es war, schmerzfrei und leicht zu sein und strebt diesem Zustand wieder entgegen. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.

Das zweite Element bilden die Mentastics, eine Wortkombination aus Mental und Gymnastik, bei denen der Klient selbst angenehme und leichte Bewegungsabläufe erlernt, die er mühelos in seinen Alltag integrieren kann und die ihn an die verspürte Leichtigkeit auf dem Massagetisch erinnern. Mit diesem Erinnern kann das Schmerzgedächnis positiv überlagert werden.

Die Trager Therapie integriert in die Beckenboden-Recovery wirkt unterstützend bei verschiedensten Beckenbodenproblemen wie schmerzhaften Verspannungen im Becken, Verkrampfungen, hyperaktiver Blase, Inkontinenz etc.  Mit der Trager Therapie  gelingt die vertiefte Körperwahrnehmung und Entspannung, beides ist wichtig für die Regeneration und Heilung.

Oft sind bei Beckenbodenproblemen auch Emotionen wie Angst, Schamgefühl, Wut, Frust und Ablehnung des eigenen Körpers da. Diese stehen dem Genesungsprozess im Wege. Mit der Trager Therapie gelingt es diese wieder loszulassen. Zusammen mit den Übungen und Verhaltensänderungen im Alltag verbessert sich die Situation und eine Genesung ist möglich.

Mentastic für den Beckenboden

Eine schöne Beckenboden-Mentastics (Übung) ist diese Vorstellung: Wie wäre es, wenn auf deinem Beckenboden ein goldener See liegt. Mit dem Bewegen deines Beckens schwappt dieses goldene Wasser über deinen Beckenrand. Vielleicht lockt dieses Bild die verschiedensten Bewegungen aus deinem Becken hervor. Versuche auch über das rhythmische Hineinziehen und Loslassen deiner Körperöffnungen, den goldenen See zum Brodeln zu bringen. Versuchs noch kräftiger, bis du dir vorstellen kannst, dass das goldene Wasser zum Springbrunnen wird. Und lass dann, das Goldwasser wieder zur Ruhe kommen.

Yvonne Keller

Beckenbodenfachfrau, Bewegungstherapeutin und KomplementärTherapeutin Oda KT mit Branchenzertifikat Methode Trager. Die Trager Therapie ist von den Krankenkassen-Zusatzversicherungen anerkannt und eine Methode der OdA KT KomplementärTherapie.

 

Bei Fragen: yvonne.keller@rueckencenter.com

www.rueckencenter.com 

Online-Termin.

weitere Infos: www.trager.ch

Abnehmen mit Krafttraining?

Abnehmen mit Krafttraining?

Die meisten wollen ein paar Kilos leichter sein. Gelingt dies mit Krafttraining?

Ja, Krafttraining ist für alle wichtig, die abnehmen wollen. Aber auch um das Gewicht zu halten. Mit Krafttraining bauen Sie Muskulatur auf. Die Muskulatur braucht viel Energie. Je höher der Muskelanteil im Körper, desto grösser ist der Grundumsatz (Kalorienbedarf pro Tag ohne Bewegung). Im Schnitt liegt der Grundumsatz bei 1200 -1800 Kalorien im Tag (abhängig von Alter, Geschlecht, Körpergrösse, Gewicht). Mit einer guten Muskulatur erhöt sich dieser um 100 bis 300 Kalorien/Tag. 

Eine  Reduktion der zugeführten Kalorien pro Tag ist wichtig um abzunehmen. Doch bitte keine Hungerkuren! Wer abnehmen will muss essen! Sonst baut der Körper die Muskeln ab. Bekommt der Körper nicht das was er braucht, fällt er in einen Hungersnot-Zustand, doch das Hirn und die lebenswichtigen Organe erhalten bis zum Schluss Nährstoffe  – auch wenn es die eigenen Muskeln sind. Wir essen uns selber auf. Das heisst, nach einer Hunger-Diät sind wir zwar leichter, haben aber weniger Muskulatur. Dies kann nur mit intensivem Krafttraining vermieden werden.  Sonst sind wir nach jeder Diät fetter. Dies führt zu „adipöser Sarkopenie“.

Sarkopenie ist die Bezeichnung für Muskelschwund. Diesem sind wir alle  ausgeliefert – ausser wir trainieren regelmässig. Ohne Krafttraining verlieren wir jedes Jahr mindestens 1% unserer Muskelmasse. Adipositas ist das Fachwort für Fettleibigkeit. Die Zahl der Übergewichtigen steigt und steigt. Die Folgekrankheiten (Herzkreislauf, Diabetes etc.) auch! Adipöse Sarkopenie heisst also übergewichtige Menschen mit viel zu wenig Muskulatur. Wir werden ziemlich sicher ziemlich alt. Sicher können Sie sich die Folgen vorstellen, wenn es viele alte, schwache, übergewichtige Menschen in unserer Gesellschaft hat. Und wer will schon alt und schwach und übergewichtig sein? Alle wünschen sich, selbständig und aktiv in Körper und Geist alt zu werden. Da führt kein Weg an einem Krafttraining vorbei. Fazit: Wer gegen Fett ist – ist für Muskulatur! Bauen Sie auf, sonst bauen Sie ab. 

Kennen Sie diese Meinung: „Um abzunehmen braucht es einfach mehr Bewegung“. Ja, Bewegung ist gut und wichtig, doch einfach nur bewegen reicht nicht! Einfach nur bewegen gibt noch keinen Muskelaufbau. Nur mit einer starken Muskulatur können wir bis ins hohe Alter unser Gewicht halten.

Um abzunehmen, braucht es auch eine bewusste und kalorienachtsame Kost. Doch was sollen wir essen um abzunehmen? Dies ist ein heikles Thema. Das Thema Essen ist mit vielen Mythen und Glaubenssätzen verbunden. Sicher nichts falsch machen Sie mit folgendem Rat:

  •  Zucker, Süssgetränke und Alkohol möglichst vermeiden
  • „weisse“ Kohlenhydrate,  tierische Fette reduzieren
  • 1.5 – 2 Liter Wasser trinken
  • viel  frisches Gemüse essen
  • genügend Proteine (Eiweiss), mindestens 0,8gr./Kilo Körpergewicht. Bevorzugt Hülsenfrüchte
  • möglichst keine Fertiggerichte
  • Kerne, Nüsse und Omega 3 reiche Öle sind im Mass gut und wichtig
  • Achtung mit Früchten, diese enthalten auch Zucker
  • Essen Sie nur 2-3 Mahlzeiten am Tag, kein „snacken“ dazwischen
  • Versuchen Sie, früh am Abend die letzte Mahlzeit und erst spät am nächsten Morgen die erste Mahlzeit zu sich zu nehmen.

Trainieren Sie regelmässig. Unser Körper ist ein Bewegungsapparat und kein Stillhalteapparat! Wir empfehlen:

  • 2-3x wöchentlich ein gezieltes Krafttraining
  • 2-3x wöchentlich Ausdauertraining
  • tägliche Entspannungsübungen zur Stressreduktion (Meditation, Atemübungen, ruhige Gymnastik, Spaziergänge, Achtsamkeitsübungen, usw.)

Um abzunehmen, ist auch die Verdauung wichtig, zudem blockieren Stress und Schlafmangel die Fettverbrennung. Auch zu diesen Themen haben wir kompetente Fachpersonen in unserem Team.

  • Wünschen Sie sich eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Ernährungsberatung?
  • Wollen Sie Ihren Trainingsplan auf „Gewicht verlieren“ anpassen?
  • Möchten Sie, dass wir Sie regelmässig unterstützen, um auf Kurs zu bleiben, damit Sie Ihr Wunsch-Gewicht erreichen und halten können?

Wir sind für Sie da. Für weitere Infos rufen Sie uns an oder kommen Sie zu uns an die Theke oder vereinbaren Sie hier Ihren Online-Termin.

Best Friend

Best Friend

Kreuz und Beckenboden sind «best friend»

Plagt Sie Ihr Kreuz? Schiesst manchmal die Hexe in Ihren Rücken?

Sie bringen Ihre Rückenbeschwerden einfach nicht weg, obwohl Sie regelmässig Ihre Übungen machen?

Ihr Beckenboden ist der beste Freund Ihres Rückens, wie auch die Bauchmuskeln. Diese drei arbeiten zusammen und brauchen einander. Auch über die Faszien sind Bauch, Beckenboden und Rücken miteinander in direkter Verbindung. So sollen auch alle drei ins Training von Rückenschmerzen mit einbezogen werden.

Seit 35 Jahren therapiere ich Klienten mit Rücken- und Beckenboden-Beschwerden.

Hier meine 10 Tipps für «BEST FRIEND» von Rücken und Beckenboden:

1. Beckenboden wahrnehmen

Spüren Sie Ihre Körperöffnungen. Können Sie diese verschliessen und auch wieder loslassen? Können Sie diese auch in sich hineinziehen. Haben Sie eine Vorstellung Ihres Beckenbodens? Tasten Sie sich vom Schambein bis zum Steissbein alles entlang Ihrer Beckenknochen. In diesem knöchernen Rahmen befindet sich der Beckenboden und verschliesst das Becken nach unten.

2. Beckenrollen für eine lockere Lendenwirbelsäule

Bewegen Sie ihr Becken auf alle Seiten. Wie bei einem lateinamerikanischen Tanz. Betonen Sie die Vor- und Rück-Bewegung des Beckens, Ihr Schambein zieht dabei in Richtung Bauchnabel und danach strecken Sie Ihr Steissbein weit nach hinten hinaus. Dies geht im Sitzen, Liegen und Stehen. Wenn Sie ihr Becken bewegen, bewegt sich die Lendenwirbelsäule immer mit.

3. Aufrechte Körper-Haltung

Die Aufrichtung Ihres Körpers mit der Längsspannung der Wirbelsäule befreit den Rücken, wie auch den Beckenboden (und die Bandscheiben, die Wirbelgelenke…) vor andauernden Druckbelastungen. Richten Sie sich auf, kommen Sie aus der Bananen-Haltung raus.

4. Richtiges WC-Verhalten – kein Pressen

Pressen ist auch wieder eine Druckbelastung für Rücken und Beckenboden. Ihr Stuhlgang soll geschmeidig sein. Chronische Verstopfung gehört medizinisch abgeklärt und entsprechend behandelt. Auch beim Wasserlösen lassen Sie sich Zeit, nicht mit Druck den Harnstrahl verstärken, lassen Sie es einfach fliessen.

5. Stabilität im Rumpf

Ihr Beckenboden und die tiefliegenden Rücken- (m. multifidis) und Bauchmuskulatur (m. transversus abdominalis) arbeiten synergistisch (= als Freunde miteinander).

Vor jedem Hochheben einer Last, bei jedem kraftvollen Ziehen oder Stossen eines Wiederstandes immer zuerst den Beckenboden anspannen. So erhalten Sie von selbst auch eine Spannung in Bauch und Rücken, welche die Wirbelsäule stabilisiert und Sie dadurch stärker macht.

6. Beckenboden kräftigen 

Trainieren Sie Ihren Beckenboden. Anspannen (während der Ausatmung) und Loslassen (mit der Einatmung) im Wechsel. Dies über den Tag verteilt immer wieder 5-10 Mal am Stück in verschiedenen Positionen (stehen, sitzen, liegen, beim Gehen, beim Training). Am effizientesten ist das Beckenbodentraining jedoch auf dem PelviPower.

7. Recken und strecken

Heben Sie regelmässig die Arme nach oben und strecken Sie sich genüsslich in die Länge. Auch im Liegen strecken Sie immer mal wieder alle Viere von sich, am besten noch ein grosses Kissen (oder Rolle, oder Ball) unter den Rücken legen.

8. Tägliche Abfolge von Beckenboden- und Rücken-Übungen

Egal ob am Morgen oder Abend, mit der von mir zusammengestellten Abfolge von verschiedenen Übungen in Rücklage mit einem Softball unter dem Gesäss, wirken diese mobilisierend, durchblutend und kräftigend auf Ihre Rücken- und die Beckenbodenmuskulatur. Zudem dehnen und aktivieren Sie Ihre Bauch-, die Oberschenkelinnenseitige- und die Hüftbeugemuskulatur. Den Softball finden Sie in unserem Onlineshop. Die Übungsabfolge zeige ich Ihnen in diesem Film vor: https://www.youtube.com/watch?v=KMIcVukeej4

9. Richtig stehen

Stehen Sie möglichst auf beiden Beinen. Oft hängen wir im Stehen einbeinig und belasten immer das gleiche Bein. In dieser Haltung sind Sie im Becken und im ganzen Rücken schräg und verschoben.

10. Gesunder Lebenstil

Täglich 10’000 Schritte gehen. Genügend Wasser trinken, soviel dass Sie pro Tag 1.5 Liter Urin ausscheiden. Auf basische Ernährung achten. Zweimal wöchentlich ins Krafttraining. Genügend Schlaf, Ängste und Sorgen loslassen. Für Ruhe, Gelassenheit und Entspannung sorgen, damit Ihr Parasympathikus (Anteil vom vegetativen Nervensystem, welcher Heilung, Regeneration und Aufbau ermöglicht) wirken kann.

Brauchen Sie Unterstützung auf Ihrem Weg zum schmerzfreien Rücken?

Kompetent und motiviert steht das Team des med. Rücken-Centers und ich Ihnen zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Terminvereinbarung.

Yvonne Keller, Sept. 2022

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