Der Bandscheibenvorfall

by | 24. Jun. 2022

Bei einem Bandscheibenvorfall oder auch Diskushernie handelt es sich um eine Volkskrankheit, denn etwa 5 % aller Menschen sind mindestens einmal im Leben davon betroffen.

Die Ursachen dafür sind die Alterung und Abnutzung der Wirbelsäule, die bereits ab dem 20. Lebensjahr einsetzen.

Die Bandscheiben befinden sich zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule. Sie bestehen aus einer elastischen Hülle aus Knorpelfaser und einem gelartigen Kern (Gallertkern).

Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall tritt Bandscheibengewebe zwischen den Wirbelkörpern hervor. Dieses „vorgefallene“ Gewebe kann auf die Nerven im Bereich der Wirbelsäule drücken und sie reizen.

Was sind die Symptome?

Ein Bandscheibenvorfall kann ganz plötzlich einen heftigen „einschießenden“ Schmerz auslösen.

Bei einem Vorfall im Bereich der Halswirbelsäule können die Schmerzen in die Arme ausstrahlen.

Bandscheibenvorfälle im Bereich der Lendenwirbelsäule sind die Hauptursache für Ischialgien (umgangssprachlich „Ischias“). Als Ischialgiewerden Schmerzen bezeichnet, die über ein Bein bis in den Fuß ausstrahlen.

Gefühlsstörungen im Gesäss­bereich oder Lähmungs­erscheinungen im Arm oder Bein sind Symptome, die auf ein ernsthaftes Problem wie Nervenschädigungen hinweisen.

Ist auch die Blasen- oder Darmfunktion gestört, ist dies ein medizinischer Notfall.

Ist jeder Bandscheibenvorfall mit Beschwerden verbunden?

Nein, das zeigen Studien, in denen Erwachsene ohne Rückenschmerzen mittels Kern­spintomografie untersucht wurden: Mehr als 50 von 100 Untersuchten hatten eine vorgewölbte Bandscheibe. Bei etwa 20 von 100 Untersuchten war die Bandscheibe bereits stärker geschädigt oder es war sogar Gewebe ausgetreten, ohne Beschwerden auszulösen.

Schmerzen und Bewegungs­einschränkungen infolge eines Bandscheibenvorfalls lassen bei etwa 90 von 100 Menschen innerhalb von sechs Wochen von selbst nach. Es wird vermutet, dass der Körper mit der Zeit einen Teil des ausgetretenen Gewebes beseitigt oder es sich so verschiebt, dass die Nerven nicht mehr gereizt werden. Bis dahin können verschiedene schmerz­lindernde Behandlungen helfen, mit den Beschwerden zurecht­zukommen. Ziel ist es, so aktiv wie möglich zu bleiben.

Fachleute unterscheiden folgende Schweregrade:

  • Die Bandscheibenvorwölbung (Protrusion): Dabei wölbt sich die Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern hervor. Ihre äußerste Hülle ist aber noch intakt.
  • Die Extrusion: Bei einer Extrusion ist die äußerste Hülle der Bandscheibe gerissen, sodass Bandscheibengewebe austreten kann. Das aus­getretene Gewebe ist jedoch noch mit der Bandscheibe verbunden.
  • Der sequestrierte Bandscheibenvorfall (Sequester): Band­scheiben­gewebe, das in den Wirbelkanal ausgetreten ist und keinen direkten Kontakt mehr zur Bandscheibe hat, wird als Sequester bezeichnet.

Diese Einteilung sagt wenig da­rüber aus, welche Beschwerden auftreten und wie stark sie sind. Allerdings kann die Art des Band­scheiben­vorfalls für die Wahl der Behandlung und den Krankheits­verlauf von Bedeutung sein.

Vorgehen im med. Rücken-Center:

Patienten mit akuten Rücken­schmerzen mit Aus­strahlun­gen und oder Lähmun­gen gehören in ärztliche/chiropraktorische Behandlung! Schmerz­medika­mente, Kälte­anwendungen und Entlastungs­haltungen helfen die Beschwerden zu reduzieren.

Patienten mit akuten lokalen Schmerzen, ohne Aus­strahlun­gen und ohne Lähmungen, durchbluten ihre verspannte Muskulatur mit Lockerungs-, Mobilisations-, Stabilisations- und Dehn­übungen. Zudem sollen immer wieder Entlastungs­haltungen eingenommen und auf eine gute Körperhaltung geachtet werden. Wärme-, oder Kälteanwendungen können zusätzlich helfen. Werden die Beschwerden innerhalb fünf Tagen nicht deutlich besser ist eine ärztliche/chiropraktorische Abklärung angezeigt.

Patienten mit chronischen Beschwerden führen zusätzlich zu den Lockerungs-, Mobilisa­tions-, Stabilisations- und Dehnübungen ein gezieltes Krafttraining aus. In den ersten vier bis sechs Wochen im Bereich der Kraftausdauer. Danach steigernd bis zu einem eigentlichen Krafttraining.

Je nach Alter, Beschwerden und Trainingszustand wählen wir das richtige Vorgehen und die geeigneten Übungen aus. Am effizientesten ist unser betreutes Aufbau-Konzept.

Doch am sinnvollsten ist die Prävention! Werden Sie aktiv bevor Sie Ihr Rücken dazu zwingt.

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